Verbundenheit schaffen durch Gemeinschaft

Durch unsere Arbeit wollen wir die Lebensqualität der uns anvertrauten Patienten fördern und erhalten. Wir berücksichtigen die Lebensgeschichte, die Persönlichkeit, Selbstbestimmung sowie Bedürfnisse und Wünsche der Patienten. Wir sehen Sie als Einheit von Körper, Seele und Geist. Den Patienten ist die gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Leitziele sind Partizipation, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung. Der Anspruch auf gleichberechtigte Teilhabe ist verwirklicht, wenn die pflegebedürftigen und behinderten Menschen in jeder Lebenslage die behinderungsbedingt notwendige Unterstützung erhalten.

Die Wohngemeinschaften schaffen somit ein Gefühl von Geborgenheit in der Gemeinschaft mit Schicksalspartnern. Der Zusammenhalt in der Gemeinschaft wird gefördert durch gemeinsame Aktivitäten und die Freiheit der individuellen Gestaltung des Zusammenlebens unter den Mitbewohnern.

Durch die Zusammenarbeit des betreuenden Teams und die daraus resultierende höhere fachliche Kompetenz wird darüber hinaus in kritischen Situationen mehr Sicherheit erzeugt. Auch für die betreuenden Mitarbeiter trägt die Gemeinschaft zum Wohlbefinden bei.

Pflegekonzept

In dieser Pflegeeinrichtung wird nach dem Prinzip der Bezugspflege gearbeitet.

Die Bezugspflege ist ein Pflegesystem, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Pflegekraft die gesamte Pflege für eine feste Gruppe von Bewohnern übernimmt. Diese Pflegekraft ist zuständig für die Planung und Durchführung der Therapien und Behandlungen. Sie definiert die Pflegeziele, wählt die dafür notwendigen Maßnahmen aus und überprüft deren Wirksamkeit. Die Bezugspflegekraft ist von der Aufnahme bis zum Auszug oder bis zum Versterben des Bewohners für dessen Versorgung verantwortlich.

Da in unserer Pflegeeinrichtung bis zu acht Bewohnerinnen und Bewohner leben und wir mit einem Stellenschlüssel von 2:1 arbeiten, ist jede Pflegefachkraft in ihrer Schicht für zwei Bewohnerinnen und Bewohner zuständig. Nur in definierten Ausnahmefällen kann diese Zuständigkeit auf eine andere Pflegekraft übergehen.

 

 

Raumkonzept

Die Wohngemeinschaft bietet Lebensraum für acht individuell zu betreuende Patienten. Dabei darf und soll sich jeder Bewohner wie zu Hause fühlen und sich "sein" zu Hause auch entsprechend einrichten. Wir haben bei der Planung und dem Bau der Räumlichkeiten besonderes Augenmerk auf die Zimmergröße und Deckenhöhe gelegt. Es soll dadurch eine Wohlfühlatmosphäre geschaffen werden, die weit weg von Pflegeheim und Krankenhaus ist. Dazu sind die Zimmer alle lichtdurchflutet, hell und der Großteil hat einen eigenen Zugang zur Terrasse, der natürlich barrierefrei ist. Als besonderes Highlight haben die Terrassenzimmer eine Aussparung aus Glas in der Balustrade, sodass der Bewohner vom Pflegebett aus, direkt in die Natur schauen kann.

Im räumlichen Zentrum – also quasi im "Herzstück der Wohngemeinschaft“ – befindet sich der großzügige Gemeinschaftsraum mit einer Fläche von 50 m². Dieser lädt alle Bewohner und Anhörige zum Verweilen auf, ist er doch ein gemütliches Wohnzimmer mit angrenzender moderner und voll ausgestatteter Wohnküche. Selbstverständlich sind alle Flächen barrierefrei um mit einem Rollstuhl problemlos rangieren zu können.

Unsere Leitlinien

  • Wahrnehmung der Patienten als Persönlichkeit mit einer individuellen Lebensgeschichte, Wesen und Charakter
  • Erkennen, Fördern und Ausbauen der Ressourcen und der (wiederkehrenden) Fähigkeiten
  • Vermittlung von Sicherheit, Geborgenheit, dem Gefühl der Beheimatung sowie Schaffung einer positiven Tagesstruktur

  • Eine enge Zusammenarbeit mit den Angehörigen/Bezugspersonen ist uns in der Wohngemeinschaft sehr wichtig
  • Wir begrüßen es, wenn sich Angehörige ganz individuell in die Betreuung, Pflege und Versorgung des Patienten mit einbringen
  • Durch unsere Arbeit wollen wir die Lebensqualität der uns anvertrauten Patienten fördern und erhalten